1.1 Strategieberatung
Der tatsächlich messbaren, geht (wie erwähnt) meist eine unerkannte strategische Krise im Unternehmen oder in einem Projekt voraus. Die richtige Strategie zu finden, erfordert neben intensiver analytischer Arbeit, auch die Bereitschaft, ungewöhnliche Wege zu gehen.
Etwas anderes produzieren/ anbieten? Woanders, etwas anderes oder gar weniger produzieren/verkaufen? Trennung von Produkt- oder Kundengruppen? Verkauf/Kauf von Wertschüpfungsstufen oder Unternehmen?
Die beste Strategie verliert, wenn wir die Inhalte nicht zielgerichtet kommunizieren. Gesprächspartner in Banken oder z.B. Venture Capital Unternehmen wollen
fundierte Fakten und nachvollziehbare Zahlen für die vorliegenden Visionen und Konzepte.
"Ist die Strategie auch für Dritte nachvollziebar?"
Wesentliche Fragestellungen in den Projekten waren:
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Was sind die wirklichen Gründe für die bestehenden Probleme des Unternehmens oder des Projektes?
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Was machen Wettbewerber besser?
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Sind wir strategisch richtig ausgerichtet?
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In welchen Produkt- und Kundensegmenten verdienen und wo verlieren wir Geld?
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Was sind unsere erreichbaren Ziele?
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Wo fehlt es dem Unternehmen an nötiger Performance?
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Wie sieht ein realistischer Business (Projekt-) Plan aus?
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Was interessiert interne und externe Entscheidungsträger wirklich?
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Welche Szenarien sind zu rechnen?
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Haben wir alle wechselseitigen Wirkungen einzelner Maßnahmen berücksichtigt?
Konkrete Erfolge meiner Kunden
In der Strategieberatung eines der Top 5 Beratungsunternehmen war ich an der langfristigen Sanierung eines Konzerns mit > 1 Mrd. EUR Umsatz beteiligt. Das Unternehmen musste sich zunächst von zahlreichen Mitarbeitern, Strukturen, Beteiligungsunternehmen, Standorten trennen. Die Fokussierung auf profitable Kernbereiche war ein schwerer Gang für die Betroffenen. In zahlreichen Simulationsrechnungen wurden alle erdenklichen Szenarien durchgerechnet. Am Ende stand ein Sanierungskonzept, das vom Banken-Pool unterstützt wurde. Die Zahlungsfähigkeit wurde aufrechterhalten, der Konkurs abgewendet. Hunderte Arbeitsplätze konnten so erhalten werden, andere leider nicht. Das Unternehmen existiert noch heute.
Als Krisenmanager übernahm ich die Leitung eines IT-Unternehmen in der Krise. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer ist es gelungen, dieses vor der Auflösung stehende Unternehmen wieder auf Erfolgsspur zu bringen. Das Software Produkt war völlig instabil und brachte die Kunden zur Verzweiflung. Durch intensive Zusammenarbeit mit dem externen Software-Entwicklungsunternehmen, der externen Betreibergesellschaft, aber vor allem mit Präsenz und Engagement beim Pilotkunden vor Ort, konnten die existenzbedrohenden Probleme gelöst werden. Der Geschäftsführer führt das Unternehmen nun wieder allein weiter.
Im Rahmen der Strategie- und sanierungsnahen Beratung wurden für mittelständische Unternehmen in den Branchen Anlagenbau, Bauwirtschaft, elektronische Konsumgüter, Kommunikationstechnik, Kunststoffverarbeitende Industrie und Metallverarbeitende Industrie Sanierungskonzepte erarbeitet, die den Unternehmen u. a. die Unterstützung der Banken gesichert haben. Es wurden ganzheitliche und in verschiedenen Szenarien gerechnete Überlebenskonzepte erarbeitet, ohne die manche der Unternehmen heute sicher nicht mehr existieren würden.
Der CFO eines großen Dienstleistungsunternehmen
mit mehreren Mrd. EUR Umsatz (an den ich
direkt berichtete) beauftragte mich als Interim Program Manager mit der
Gesamtkoordination für mehrere Projekte mit dem Ziel, aus einem einen Teil des
Konzerns in eine weltweite Shared Service Gesellschaft auszugliedern: Finance,
Accouting, Controlling, Procurement und Teile der IT. In einem machtpolitisch
sehr schwerem Umfeld mit starken Widerständen gegen die geplante Ausgliederung der Gesellschaft koordinierte
und leitete ich mehrere Interim Manager bzw. Berater im Team (5 direkt, ca. 10
indirekt) sowie interne Mitarbeiter (ca. 130 MA im Programm). In dieser Rolle
beriet ich den CFO in zahlreichen strategischen und taktischen Fragen. Parallel
leitete ich ein Project Management
Office. Kundennutzen: Die globale Shared Service Gesellschaft wurden per
Vorstandsbeschluss gegen enorme politische Widerstände durchgesetzt. Über eine
weltweite Fragebogenanalyse wurden die relevanten Daten zusammengestellt und
über Interviews erhärtet und in einen professionellen Business Case umgesetzt.
Einsparungen wurden weltweit im
dreistelligen Mill.-EUR-Bereich geplant und über einen ausführlichen Business
Plan nachgewiesen und comitted. Einzelergebnisse für den Kunden: FTE-, Kosten-,
IT- und Produktivitätsanalyse, Produkt- und Kundenbezogene
Deckungsbeitragsrechnung (Aufzeigen von Effizienzpotentialen), umfangreiche KPIs
(Key Performance Indicators), SLAs (Service Level Agreements), neue Kostenstellenstruktur,
Reporting, Target Agreements für die Führungskräfte, Steuerungsinstrumente.
Ein mittelständisches Unternehmen in Franken konnte nach einem umfassenden Sanierungskonzept überstehen. Mehrere Millionen Euro Ergebnisverbesserung waren das Ergebnis des intensiven Einsatzes vor Ort. Unter anderem durch das Aufdecken der Verlustbringer nach Kunden und Produkten, konnten schnell die wesentlichen Ursachen gefunden werden. Darunter massive Fehler in der Auftragskalkulation. Die Banken haben auch hier die überlebenswichtige Kreditlinienerweiterung getragen.
Für ein mittelständisches Messebau-Unternehmen in NRW wurde eine strategische Neuausrichtung erarbeitet. Dadurch wurde die richtige Weichenstellung in der Marktpositionierung, dem Produktsegment und in der künftigen Kundenorientierung erreicht. Anstehende Fehlinvestitionen und negative Kundenaufträge konnten abgewendet werden. Erste Hinweise auf Veruntreuungen durch einen angestellten Geschäftsführer bestätigten sich ebenfalls.
1.2 Prozess- und Funktionsoptimierung
Um einen Einblick in die Vorgehensweise und konkreten Ergebnisse zu geben, finden Sie auf den folgenden Seiten für einige Fachbereiche Einzelheiten aus der Praxis:
1.2.1 Innovation / F&E
1.2.2 Vertrieb & Marketing
1.2.3 Material Management
1.2.4 Prozesskosten Management
1.2.5 Technik / Instandhaltung